Eingangsbereich

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Einstiegspost

Selene freute sich, endlich angekommen zu sein. Die lange Zugfahrt war einfach nur nervenaufreibend gewesen. Erst kam sie fast zu spät zu ihrem Zug, sie hatte ihn nur ganz knapp bekommen. Dann hatte auch noch ihr Anschluss Zug über eine Stunde Verspätung. Doch sie wollte sich nun nicht weiter darüber Gedanken machen, nun konnte sie endlich ihre neue Stelle als Lehrerin an. Bis auf die Tatsache, dass sie immer noch ein wenig genervt war, ging es ihr gut. Sie wusste, dass ihr Pferd vor einigen Tagen gut angekommen war und sie freute sich schon darauf, neue Leute kennenzulernen.
Doch als Erstes wollte sie ihren Koffer in ihre Unterkunft bringen. Das einzige Problem daran war, dass sie sich in der Schule überhaupt nicht auskannte. Also musste sie erst einmal jemanden finden der ihr den Weg zeigen konnte. Doch im Eingangsbereich war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Na toll und jetzt? Soll ich warten oder selber suchen?....... fragte sie sich und blieb erst einmal neben ihrem Koffer stehen. Da die Schule ziemlich groß war, hatte es keinen Sinn einfach drauf los zu suchen. Sie würde sich wahrscheinlich verlaufen. Also entschied sie sich zu warten. Irgendwann muss ja mal jemand vorbei kommen……. dachte sie sich und setzte sich auf ihren Koffer. Um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben, schaute sie sich um. Der erste Eindruck, den die Schule auf sie machte, war sehr positiv. Sie freute sich schon wirklich darauf, zu unterrichten und endlich in die Stallungen zu kommen.

E.I.N.S.T.I.E.G.S. P.O.S.T.

Er ging den Gang hinab, in der linken hielt er einen Apfel und in seiner rechten ein aufgeschlagenes kleines Büchlein. Er las und ging dabei langsam den Gang entlang. Der Hunger plagte ihn ein wenig und so wollte er versuchen die Küchenfee der Schule zu überreden, ihm vielleicht noch ein paar reste des Frühstücks auszuhädigen. Ethan schlurfte ein wenig während er lief. Kein Wunder er konzentrierte sich zu sehr auf das Buch, als auf seine Haltung und dann bis er noch genüsslich in den Apfel während er sich der ersten Stufe näherte die zur Treppe gehörte die ihn zur Eingangshalle führen sollte. Genüsslich kauend und immer noch das Buch vor Augen schritt er nun mehr oder weniger elegant die Treppe hinunter. Immerhin war der Apfel zumindest nicht Mehlig, was er schon mal zu einem kleinen Pluspunkt für den heutigen Tag verbuchte. Doch etwas stimmte in diesem Raum nicht. Etwas zwang ihn gerade dazu aufzusehen. Ethan runzelte die Stirn und blickte kauend von seinem Buch auf. Eine Frau, vielleicht etwas jünger wie er, saß auf ihrem Koffer und schien auf etwas zu warten. Der brite schluckte zuerst das Stück Apfel herunter bevor er geräuschvoll das Buch schloss und der Frau ein kleines lächeln schenkte. Vielleicht war sie eine neue Kollegin? Oder eine Schülerin? "Guten Tag, kann ich ihnen behilflich sein?", fragte er und man hörte seinen englischen Akzent dabei deutlich heraus. Sein Blick wanderte kurz über den Körper der Frau die noch immer auf ihrem Koffer saß. Ganz klar sie musste wahrscheinlich eine Lehrerin sein.

Selene hatte nun aufgehört sich im Raum um zu sehen. Nach einigen Minuten hatte sie schon das meiste gesehen. Also schaute sie nun zu Boden und wartete immer noch darauf, dass irgendjemand, der sich in der Schule auskannte vorbei kam. Erst als sie schon einige Minuten so dasaß, hörte sie ein paar Schritte. Als sie dann auch noch ein Buch zu klappen hörte schaute sie auf. Ein junger Mann kam auf sie zu und schenkte ihr ein Lächel. Na endlich….. dachte sie und erwiderte das Lächeln. Als er sie dann ansprach und fragte ob er ihr helfen könnte, freute sie sich richtig. Natürlich viel ihr sein Britischer Akzent auf, doch sie antwortete ihm erst einmal auf Deutsch. „Ja sie können mir wirklich helfen, ich bin die neue Lehrerin für Tierdressur und gerade erst angekommen. Leider kenne ich mich hier noch nicht aus und vielleicht könnten sie mir sagen wo die Unterkünfte für die Lehrkräfte ist, damit ich wenigstens mal meinen Koffer abstellen kann.“ Erklärte sie ihm und auch ihr Akzent war deutlich heraus zu hören. Nach dem sie ihm ihr Problem geschildert hatte stand sie auf und streckte ihm ihre Hand entgegen. „Ich bin übrigens Selene Black.“ Meinte sie dann und schenkte ihm noch einmal ein bezauberndes Lächeln.

Amerikanerin... dachte er und sah sie kess an. " Es tut mir leid da kann ich ihnen so schnell nicht weiter helfen. Die Lehrerwohnungen werden von der Hausverwaltung verwaltet und wenn ich ehrlich bin, hab ich im Moment nicht einmal ansatzweise eine Ahnung welche ihnen zugewiesen wurde. Wenn sie möchten dann können sie ihr gepäck vielleicht erst einmal bei mir unterbringen. Zumindest bis die Sache geklärt ist wo sie eigentlich hin gehören. Natürlich nur, wenn es ihnen Recht ist.", sagte er und ein Magen meldete sich lautstark und erinnerte ihn wieder daran wohin er eigentlich unterwegs war. Doch sie stellte sich ihm bereits vor. Er reichte ihr die Hand. "Ethan Blake, sehr erfreut sie kennen zu lernen Miss Black.", sagte er und schlug dabei in ihre Hand ein. Ziemlich zierlich im gegensatz zu seiner, jedenfalls kam ihm das so vor. Er ließ von ihr ab und schielte zu ihrem Koffer, während er kurz abwog wie viel dieser wohl wiegen mochte und ob sein Blutzuckerspiegel die Anstrengung jetzt noch mitmachte. Zugegeben er war schon etwas unruhig vor hunger, doch das würde er wahrscheinlich noch schaffen können. Sein Blick viel zurück auf die Amerikanerin, die vor ihm stand. "Was sagen sie?", fragte er und deutete mit einem Kopfnicken zu den Koffern hinüber um ihr zu signalisieren was mit ihrem Gepäck geschehen soll.

Im ersten Moment war Selene ein wenig enttäuscht, dass der scharmante Brite auch nicht genau wusste wo sie hin sollte. Doch das Angebot, das er ihr machte, fand sie sehr nett und sie wollte es auch annehmen. Doch dann knurrte sein Magen und sie musste ein wenig schmunzeln. Vielleicht würde er ja mit ihr zusammen etwas essen, denn auch sie merkte dass sie ein wenig hunger hatte. „Das Angebot von ihnen nehme ich wirklich gerne an.“ Sagte sie lächelnd und fügte noch hinzu. „Danach könnten wir ja auch etwas essen, wenn sie nichts dagegen haben.“ Schlug sie ihm dann vor und hoffte nicht zu aufdringlich zu sein. Sie war einfach froh einen Kollegen kennen zu lernen. Vor allem einen so scharmanten und gut aussehenden.
Als er sich dann ebenfalls vorstellte, musterte sie ihn noch einmal einige Sekunden. „Es ist auch eine Freude für mich.“ meinte sie und drehte sich zu ihrem Koffer um. Als sie gerade nach ihm greifen wollte, hörte sie noch einmal die Worte ihres Kollegen. Er schien ihr vor zu schlagen den Koffer zu tragen und sie freute sich irgendwie darüber. Sonst hatte sie nie mit solch zuvorkommenden Männern zu tun gehabt. Es war ein wenig ungewohnt, doch es gefiel ihr irgendwie. „Das ist wirklich nett von ihnen.“ Meinte sie und schenkte ihm noch einmal ein Lächeln.

Sie schien sich über seine Bekanntschaft zu freuen und schenkte ihm ein lächeln. Als Ethan nach den Koffern fragte wirkte sie kurz etwas überrascht und er sah sie kurz fragend an während er den Kopf dabei auf die Seite legte. "Stimmt etwas nicht?", fragte er und sah sie immer noch an während er das kleine Büchlein in die Brusttasche seines Hemdes steckte und den Koffer anhob. Zugegeben hatte er ihn wirklich um einiges schwerer eingeschätzt als er es eigentlich war. "Kommen sie, es ist ein kleiner Fußmarsch bis nach oben, ich hoffe doch sie sind gut zu Fuß? Aufzüge haben wir leider keine hier und was das essen betrifft, nehme ich ihre Einladung gerne an, allerdings weiß ich nicht was ich oben noch an Vorräten habe. Ich hoffe sie sind mit einer gewöhnlichen Spagetti Napoli zufrieden?", sagte er und setzte sich nun langsam in Bewegung. Seine Wohnung befand sich im vierten Stock des Schlosses, aber immerhin war die Aussicht prima und niemand konnte sie verbauen. Er biss erneut in den Apfel auch wenn er wusste das es nichts bringen würde, doch bevor er braun wurde, wollte er ihn dann doch noch gegessen haben. Er führte seine neue Kollegin die Korridore entlang, die Treppen hinauf und nach einer gefühlten ewigkeit hatten sie endlich die Tür zu seinem Apartment erreicht. Ethan stellte kurz den Koffer ab und durchwühlte die Taschen seiner Jeans, bevor er das fand was er suchte. Er steckt den Schlüssel ins Schloss und mit einem Klicken öffnete sich die Tür.

tbc: Büro und Wohnung von Ethan Blake

Selene bemerkte den Fragenden Blick ihres Kollegen und wurde augenblicklich ein wenig rot. Sie wusste nun nicht was sie sagen sollte, also schwieg sie einen Augenblick. Erst als sie sah das Ethan schon ihren Koffer angehoben hatte, schaute sie ihn wieder an. „Naja….. es ist nicht….. ich freue mich nur.“ Sagte sie und stotterte ein wenig. Ihr war sofort klar, dass er noch einmal nach hackte. Also seufzte sie kurz und redete weiter. „Naja eigentlich bin ich solche zuvorkommenden Männer einfach nicht gewohnt.“ Sagte sie und sah kurz zu Boden.
Als Ethan dann weiter redete, schaute sie auf. Sie wartete bis er geendet hatte, bevor sie ihm antwortete. „Keine Sorge ich bin ganz gut zu Fuß.“ Sagte sie lächelnd und meinte dann noch. „Ich esse gerne Nudeln.“ Solange es etwas Warmes war, konnte sie sich darüber freuen. „Das ist wirklich sehr nett von ihnen.“ Sagte sie dann und folgte ihm nach oben.
Nach einiger Zeit kamen sie dann zu seinem Apartment. Sie wartete hinter ihm bis er seinen Schlüssel gefunden hatte. Anschließend folgte sie ihm hinein.

tbc: Büro und Wohnung von Ethan Blake